Wer glaubt, er könne die Müdigkeit durch Schlaf und Schonung am besten bekämpfen, der unterliegt einem folgenschweren Irrtum. Zwar schadet es nicht, einige Tage nach der Zeitumstellung auf ausreichend Schlaf zu achten, doch in der Ruhe liegt nicht das Heil. Wer rastet, der rostet! Wer sich nur schont, dessen Aktivität lässt nach.
Gefragt ist erhöhte Anpassungsfähigkeit, und die gewinnt man nicht im Schlaf oder beim Ausruhen im Fernsehsessel. Im Gegenteil: So wird die Symptomatik unwillentlich verstärkt und kann dann zu hartnäckiger Abgeschlagenheit führen.
Meidung vermeiden
Alles, was den Körper aktiviert und seine Anpassungsfähigkeit fordert, hilft diesen Mini-Jetlag zu überwinden. Am effektivsten ist helles Licht und viel Bewegung. Wer also morgens aus den Federn kommt, der sollte entweder alle Lichter im Zimmer anmachen oder – noch besser – sich draußen ein wenig bewegen. Das muss nicht gleich ein Waldlauf sein, ein wenig Gymnastik auf dem Balkon oder am offenen Fenster ist auch nicht zu verachten.
Als nächstes steht die Wechseldusche auf dem Programm. Erst richtig heiß, zum Schluss aber eiskalt und das nicht zu kurz!
Wer dann noch gesund mit Obst oder Müsli frühstückt, der hat mit wenig Aufwand sehr viel erreicht.
Nicht immer nur Frühjahrsmüdigkeit!
Wer trotz Sport wochenlang unter Abgeschlagenheit und Antriebsschwäche leidet, der sollte seinen Hausarzt aufsuchen. Dann liegen möglicherweise andere Krankheiten vor. Eine Schilddrüsen-Unterfunktion oder ein Eisenmangel kann eben auch einmal im Frühling auftreten.