Völlig erschöpft und dauernd angespannt

CFS und andere Erschöpfungssyndrome

Erschöpfung ist zunächst einmal ein völlig normales Gefühl. Wenn Sie viel gearbeitet haben oder nur wenig Nachtruhe finden konnten, dann brauchen Sie sich nicht zu wundern, wenn Sie sich irgendwann müde fühlen. Doch das ist hier nicht gemeint: Es ist keine ruhige, zufriedene Müdigkeit, sondern eine unruhige, getriebene Erschöpfung, eine spannungsreiche Leere.

Ein weiterer Unterschied: Wenn Sie eine Weile einfach zu viel gemacht haben, dann hilft Ihnen eine wohltuende Nachtruhe, ein entspanntes Wochenende oder zur Not einige ruhige Urlaubstage oder -wochen.

Doch für die Patienten ist das anders. Weder der Nachtschlaf, noch die Krankschreibung, noch die Ruhe tagsüber macht es irgendwie besser. Sie haben ein fast unbezwingbares Bedürfnis nach Ruhe und Erholung – doch dieses Bedürfnis lässt sich nicht befriedigen. Es scheint wie ein böser Fluch zu sein: je mehr sie sich ausruhen, desto erschöpfter fühlen sie sich. Wir haben Patienten, die können nach Monaten oder Jahren der Ruhe praktisch nur noch liegen. Selbst das Sitzen überfordert sie nach kurzer Zeit, von Stehen oder sonstiger Bewegung ganz zu schweigen.

Was ist das für eine Beschwerdebild? Was ist zu tun? 

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