Plötzlich keine Luft mehr
Kehlkopfkrampf - Vocal Cord Dysfunction - Induzierbare laryngeale Obstruktion
Es beginnt urplötzlich: Ein Hustenstoß, ein Verschlucken oder auch beim Inhalieren von ätherischen Ölen. Der Hals ist wie zugeschnürt, keine Luft gelangt in die Lungen, als ob jemand mit eisernem Griff die Kehle zudrückt. Todesangst setzt ein. Man ringt verzweifelt um Luft, es krächzt im Hals, je mehr man sich bemüht, desto weniger gelingt es, Atem zu schöpfen. Die Angst wird immer schlimmer, das Gefühl zu ersticken steigert sich. Das Herz rast, man weiß nicht ein noch aus und ringt nur noch um Luft.
Dann - nach einer Ewigkeit – lässt der Druck im Hals wieder nach. Die Luft strömt erst langsam, dann stetiger wieder in die Lungen. Das Beklemmungsgefühl lässt ein wenig nach. Nach wenigen Minuten ist der Anfall vorbei. Der Hals fühlt sich noch rau an, das Herz klopft noch, man ist völlig erschöpft und innerlich zittrig. Vor allem aber fühlt man sich extrem verunsichert. Was war das? Kann das wiederkommen? Kann ich daran sterben?
Bezeichnung und Häufigkeit
Vocal Cord Dysfunction
Die Symptomatik, die in der Regel als maximale Bedrohung erlebt wird, hat viele Namen. Sie wird als „Stimmritzenkrampf“, „Laryngospasmus“, „Kehlkopfkrampf“, „Glottiskrampf“, „Larynx-Asthma“, „hysterischer Croup“, „Münchhausen Stridor“, „psychogener Stridor“, „brittle asthma“, „funktioneller Laryngospasmus“ oder „vocal cord dysfunction“ (VCD) bezeichnet.
In letzter Zeit setzte sich die Bezeichnung „induzierbare laryngeale Obstruktion" (ILO) durch. Wir verwenden VCD und ILO hier synonym.
Häufigkeit
Die Symptomatik ist nur wenig bekannt, aber sie ist nicht selten. Allerdings gibt es nur wenige konkrete Zahlen. Bei einer Untersuchung von Atemnot bei US-Rekruten soll sie in 15% der Fälle die Ursache darstellen. Beim Einatmen von kalter Luft sollen 5% der US-Olympiateilnehmer eine entsprechende Symptomatik gezeigt haben.
Besonders betroffen sind Menschen, die an Asthma leiden. Etwa ein Drittel der Asthmatiker sollen auch unter VCD-Anfällen leiden. Der Hauptunterschied: Bei Asthma gelingt das Ausatmen nicht; während bei VCD die Luft vor allem nicht eingeatmet werden kann. Gleichzeitig sind bei VCD Asthma-Sprays wirkungslos.
Nimmt man an, dass rund 4% aller Asthmatiker auch eine VCD entwickeln, dann sind rund eine viertel Million Menschen in Deutschland betroffen.
Die Mehrzahl der Betroffenen (ca. 80%) sind Frauen, wie bei anderen Formen der erhöhten Sensibilität.
Auslöser
Äußere Reize
Ausgelöst wird ein VCD-Anfall häufig durch äußere Reize:
- Verschlucken, Aspiration
- Husten
- Einatmen von Wasser (-tröpfchen)
- Infektionen, z.B. Sinusitis
- Inhalieren von reizenden Substanzen (z.B. ätherische Dampfinhalation bei Erkältungserkrankungen), Parfüm, Reinigungsmittel
- Nach körperlicher Anstrengung
- Einatmen von kalter Luft
- Psychische Belastungen
Risikofaktoren
Meist liegen mehrere Faktoren gleichzeitig vor. Etwa eine erhöhte allgemeine Sensibilität, Schlafmangel, Infektionen, ein Asthma-Erkrankung und ein bestimmter Auslöser (Husten, Verschlucken).
Die Symptomatik wird nach kurzer Zeit ganz von der Angst oder Panik dominiert. Die Betroffenen haben den Eindruck, unmittelbar vor dem eigenen Tod zu stehen. Dementsprechend sind Herzjagen, Schweißausbrüche und Zittern typische Begleitsymptome.
Die Angst veranlasst, so heftig wie möglich nach Luft zu ringen. Durch den Sog der Lunge verstärkt sich jedoch der Krampf der Stimmlippen und es kann zu einer zusätzlichen Schwellung kommen. Kurz: Angst und Krampf verstärken sich gegenseitig.
Ursachen uns Hintergründe
Vielfältige Aufgaben des Kehkopfes
Der Kehlkopf hat vielfältige Aufgaben. Neben dem Sprechen und Singen hat er eine wichtige Schutzfunktion für die Atemwege. Er muss sich rechtzeitig schließen, um die empfindlichen Bronchien und Lungen vor Flüssigkeit, Nahrung oder gefährlichen Gasen zu schützen. Auch beim Sodbrennen (Reflux) verhindert dieser Schutzreflex das Eindringen der Magensäure in die Atemwege.
Der vollständige Schutzreflex wird als „Laryngospasmus“ bezeichnet. Er verschließt die Atemwege vollständig. Nichts geht hinein, nichts heraus. Sinnvollerweise dauert er aber nur wenige Sekunden an, dann löst sich der Krampf automatisch und die Luft strömt wieder frei. Eine lebensrettende Einrichtung des Körpers!
VCD unterscheidet sich vom „Laryngospasmus“ vor allem durch die Dauer und die Vollständigkeit des Verschlusses. VCD dauert länger (zwischen 30 Sekunden bis wenigen Minuten) und gleichzeitig strömt noch eine geringe Menge Luft durch den Kehlkopf, da dieser nicht vollständig verschlossen ist.
Während sich die Stimmritzen beim Einatmen normalerweise weit öffnen, damit die Luft frei in die Lungen strömen kann, verschließen sie sich bei VCD fast vollständig, es bleibt nur ein kleiner rautenförmiger Spalt offen. Wegen dieses Fehlverhaltens wird auch von einem „paradoxen“ Verhalten der Stimmlippen gesprochen. Eigentlich sollten sie sich ja beim Einatmen öffnen.
VCD kann als eine gesteigerte Reagibilität des Kehlkopfes verstanden werden. Der Kehlkopf tut das Richtige (das Bronchialsystem schützen), aber leider zur falschen Zeit bzw. zu stark, zu früh oder auf die falschen Auslöser hin.
Überschneidungen
Asthma - VCD - Reflux
Zwischen Asthma und VCD bestehen Unterschiede. Vor allem: VCD setzt innerhalb von Sekunden ein, die Einatmung (nicht Ausatmung) ist behindert und zum Glück sind die Anfälle kürzer (Sekunden bis wenige Minuten) und Asthmamittel sind wirkungslos.
Gemeinsam ist die Auslösung durch Reizstoffe, Stress und körperliche Belastungen.
Trotzdem besteht manchmal ein Asthma bronchiale und ein VCD gleichzeitig. Dann müssen selbstverständlich beide Erkrankungen behandelt werden.
Auch eine Refluxerkrankungen (Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre und sog. Kehlkopf) kann sowohl Asthma als auch VCD auslösen.
Unterschiede zwischen Asthma und VCD
Asthma | VCD |
---|---|
Lungenfunktion im Intervall auffällig | Lungenfunktion im Intervall unauffällig |
Hyperventilation selten | Hyperventilation häufig |
Beginn und Ende langsam | Beginn und Ende plötzlich |
Atemanhalten möglich | Atemanhalten nicht möglich |
Nächtliche Anfälle häufig | Nächtliche Anfälle selten |
Sauerstoffsättigung erniedrigt | Sauerstoffsättigung normal |
Kein Kloßgefühl im Hals | Häufig Kloßgefühl im Hals |
Besserung auf Asthmamittel | Keine Besserung auf Asthmamittel |
VCD - MCS
VCD wird häufig von starken, z.B. stechenden Gerüchen, aber auch Parfüm ausgelöst. Inhalationen mit stark riechenden Stoffen (z.B. ätherischen Ölen) sind daher sehr ungünstig.
Wir finden daher auch gelegentlich Überschneidungen zur Geruchsempfindlichkeit oder MCS.
VCD - Hyperventilation
In den letzten Jahren fanden wir häufig Überschneidungen zur chronischen Hyperventilation. Diese begünstigt die Krampfneigung von glatter und quergestreifter Muskulatur und kann möglicherweise als eine der Risikofaktoren für VCD angesehen werden.
Diese Erkenntnis ist vor allem für die Therapie und Vorbeugung von Anfällen von hoher Bedeutung.
VCD - Schluckangst
Nach einer oder mehreren VCD-Attacken kann sich manchmal eine Angst vor dem Verschlucken einstellen. Dann fällt das Essen von fester und/oder flüssiger Nahrung plötzlich schwer. Es setzt eine schwer zu überwindende Angst vor dem Schlucken ein. Dies wird als Schluckangst oder Phagophobie bezeichnet.
Diagnose
Selbsttest
Entscheidend für die Diagnose ist die genaue Anamnese-Erhebung, da kaum je ein Arzt während eines Anfalles anwesend sein wird.
Hier die wichtigsten Fragen:
- Begann die Atemnot plötzlich, innerhalb weniger Atemzüge?
- War die Einatmung behindert?
- War das Engegefühl im Halsbereich?
- War es eine ausgeprägte, lebensbedrohlich erlebte Atemnot?
- Waren Asthmamittel wirkungslos?
- Hat Husten den Anfall ausgelöst?
- Hat sich alles nach kurzer Zeit (spätestens nach 2 min.) normalisiert?
Je mehr Fragen mit „Ja“ beantwortet wurden, desto wahrscheinlicher ist eine VCD.
PITTSBURGH VOCAL CORD DYSFUNCTION INDEX
Mit nur 4 Fragen versucht ein Fragebogen die Unterscheidung von Asthma und VCD zu erleichtern.
Ergänzende Untersuchungen
Ergänzend können noch Lungenfunktionstestungen und endoskopische Untersuchungen durch den HNO-Arzt durchgeführt werden, die weitere Hinweise geben. (Am sichersten wäre die Untersuchung während des Anfalles, aber dies ist aus naheliegenden Gründen schlecht möglich).
Natürlich ist eine weitergehende Untersuchung notwendig, bei der organische Ursachen, u.a. Asthma bronchiale, entzündliche Veränderungen, Nervenerkrankungen oder anderen Erkrankungen ausgeschlossen werden.
Atemstörungen
Sehr häufig finden wir Störungen der Atmung. Informationen dazu finden Sie hier.
Das Problem: Solche Veränderungen der Atmung sind oft unbewusst. Daher könne Sie hier einen Selbsttest machen, der Ihnen eine Störung der Atmung wahrscheinlich ist. Sie erhalten eine Auswertung am Ende des Tests.
Therapie Grundsätze
Therapie allgemein
Wir erwähnt sind die üblichen Medikamente (z.B. Asthma-Medikamente oder Kortison) wirkungslos. Auch Beruhigungsmittel wirken nicht schnell genug. Zwar würde eine Kurzzeitnarkose zum Erfolg führen, sie setzt jedoch einen Notarzt inklusive Intubation und Beatmungsmöglichkeiten voraus. Beides ist recht unwahrscheinlich und auch unnötig.
An erster Stelle aller Therapiemaßnahmen steht dagegen die Aufklärung. Die Beschwerden sind trotz der bedrohlichen Symptomatik in aller Regel nicht gefährlich! Nach kurzer Zeit klingt die Atemnot auch ohne Therapie folgenlos ab. Im Extremfall mag es zur Bewusstlosigkeit kommen. Doch spätestens dann löst sich der quälende Schutzreflex.
Das Wissen um die „Harmlosigkeit“ ist hilfreich, da so der Teufelskreis aus (Todes-) Angst und Verkrampfung begrenzt werden kann.
Grundsätzlich muss zwischen der Therapie im Anfall und der langfristigen vorbeugenden Therapie unterschieden werden.
Therapie im Anfall
Ruhe bewahren!
Erste Regel im Anfall: Ruhe bewahren! Natürlich ist das leicht gesagt. Wer würde nicht Angst bekommen, wenn die Luft plötzlich wegbleibt? Doch je ruhiger der Betreffende bleibt, je mehr es gelingt, sich an frühere Erfolge zu erinnern, je weniger man in die Panik kommt, desto schneller geht ein Anfall vorbei.
Atemtechnik
Daneben sind geeignete Atemtechniken im Anfall hilfreich.
- Gähnendes Einatmen: Mit geschlossenem Mund wird gegähnt und gleichzeitig durch die Nase eingeatmet.
- Lippenbremse: Insbesondere wenn auch das Ausatmen behindert ist, sollte man versuchen, gegen die leicht geschlossenen Lippen die Luft herauszublasen. Es ist auch einen Versuch wert, gegen die leicht geschlossenen Lippen die Luft einzusaugen. Dabei soll ein deutlich hörbares Strömungsgeräusch entstehen.
- Husten kontrollieren: Durch das Husten kann VCD ausgelöst oder verstärkt werden. Daher gilt es den Hustenreiz zu vermindern. Dies kann durch ruhiges Atmen durch die Nase versucht werden. Weitere Möglichkeiten bestehen in der Hechelatmung („wie ein Hund“) oder – falls möglich – zu trinken, zu schlucken oder ein Hustenbonbon zu lutschen.
- Durch eine geeignete Sitzposition mit Aufstützen der Arme auf einem Tisch oder im sog. Kutschersitz, bei dem die angewinkelten Unterarme auf den Oberschenkeln abgestützt werden, kann die Atmung erleichtert werden.
Natürlich müssen diese Atemtechniken außerhalb der Anfälle geübt werden, damit sie dann zur Verfügung stehen.
Überdruck
Durch eine Erhöhung des Luftdruckes im Mundraum strömt leichter Luft in die Lungen. Dies ist z.B. durch ein handelsübliches CPAP-Gerät („continuous positive airway pressure“), das zur Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe eingesetzt wird. Es funktioniert wie ein „umgedrehter“ Staubsauger.
In der Regel wird man auch ein solches Gerät während eines Anfalles nicht greifbar haben. In diesem Fall wäre noch die altbewährte Mund-zu-Mund Beatmung denkbar, die gleichfalls den Luftdruck und damit die Strömungsgeschwindigkeit erhöht.
Doch auch die Mund-zu-Mund-Beatmung ist nicht ohne Klippen, da erst einmal der Mund verschlossen wird und dies die Angst erhöhen kann.
Falls ein geeigneter Partner zur Verfügung steht (z.B. Ehepartner), empfiehlt es sich, diese Technik einige Male zu üben. – Eine spezielle Erfahrung!
Heliox
Prompte und zuverlässige Hilfe soll durch das Einatmen eines speziellen Atemgases möglich sein, das aus einer Mischung von Helium und Sauerstoff im Verhältnis 80:20 besteht (sog. „Heliox“-Gas). Dieses wird z.B. beim Tauchen in großen Tiefen eingesetzt. Es hat einen geringeren Strömungswiderstand in den Atemwegen und ermöglicht die effektive Versorgung mit Sauerstoff durch den kleinen Rest-Spalt zwischen den Stimmlippen.
So erfreulich diese Therapiemöglichkeit ist, wird sie kaum jemals praktisch eingesetzt werden können, da eine entsprechende Spezial-Taucherflasche nicht zum richtigen Zeitpunkt zur Hand sein wird. Ausserdem sind unsere eigenen Erfahrung damit eher gemischt.
In Fällen mit sehr häufigen Anfällen ist jedoch zu überlegen, ob als Notfalltherapie eine kleine Gasflasche mit Heliox samt Atemmaske sinnvoll sein könnte. Solche Geräte werden sonst von der Feuerwehr benützt (z.B. Dräger PAS Colt) und müssten etwa von einem Tauchsportverein mit Heliox-Gas gefüllt werden.
Therapie im Intervall
Ist ein Anfall überstanden, kommt es auf eine langfristig Therapie an, die zum Ziel hat, die Überempfindlichkeit des Schutzreflexes zu dämpfen.
Dabei liegt die Problematik auch in der – verständlichen – Angst, nochmals eine solch bedrohliche Situation zu erleben. Vor allem wenn man sich den Anfall nicht erklären kann, wird die Aufmerksamkeit auf den Kehlkopf gerichtet. Allerdings wird durch diese Fokussierung der Wahrnehmung die Reizschwelle erniedrigt.
Jede leichte Irritation beim Husten oder Schlucken wird intensiver registriert und droht einen erneuten Anfall zu provozieren.
Betroffene können so eine ausgeprägte Angststörung entwickeln. Dauernd leben Sie in der Angst, ein erneuter Anfall könnte der buchstäblich letzte sein. Verunsichernd ist zusätzlich die Wirkungslosigkeit von Medikamenten, z.B. Asthma Sprays.
Treten dann tatsächlich immer häufiger Atemnotanfälle auf, bewahrheitet sich die Befürchtung und der Teufelskreis von Angst, Anspannung und Anfällen dreht sich noch schneller.
Für die Therapie im Intervall kann man unspezifische und spezifische Maßnahmen unterscheiden.
Unspezifische Maßnahmen
Zu den unspezifischen (aber wirkungsvollen) Therapien gehört die Reduktion der Angst z.B. durch Aufklärung oder gezielte Psychotherapie, die Anhebung der allgemeinen Reizschwelle („Abhärtung“), Schlafhygiene, Bewegung, Ernährungsoptimierung, Entspannungsverfahren sowie durch allgemeine Stabilisierung. Letztlich sind dies Maßnahmen, wie sie auch bei andern funktionellen Störungen wie z.B. Fibromyalgiesyndrom oder Reizdarmsyndrom indiziert sind.
Alle Therapien zielen darauf, die erhöhte Empfindlichkeit der automatisch ablaufenden Vorgänge zu dämpfen und das vegetative Nervensystem zu stabilisieren.
Spezifische Maßnahmen
Bei den spezifischen Therapien versucht man, gezielt auf den Kehlkopf und das umgebende Gewebe einzuwirken. Selbstverständlich müssen an erster Stelle möglicherweise vorhandene anatomische Veränderungen oder Erkrankungen des Kehlkopfes (z.B. Entzündungen) behandelt werden.
Dann geht es um ein Training des Kehlkopfes. Hier macht man sich die umfassenden Erfahrungen zunutze, die im Bereich Sprechtraining, Gesangstraining und Atemtherapie vorhanden sind.
Je nach persönlicher Vorliebe wird man sich für die eine oder andere Therapieform entscheiden, wobei ich selbst eine große Vorliebe für Gesangsunterricht habe, da sie mit dem größten Lustgewinn verbunden ist. Dies gilt auch für sog. unmusikalische Zeitgenossen oder solche, die höchstens in der Badewanne singen.
VCD und CO2
Sehr häufig - eigentlich fast immer - finden wir bei VCD eine Erniedrigung des CO2-Spiegels im Blut (respiratorische Hypokapnie) und Zeichen einer chronischen Hyperventilation. Die Diagnostik ist mit entsprechenden Messgeräten einfach durchzuführen. In diesen Fällen konzentrieren wir die Therapiemaßnahmen auch auf eine Anhebung des Kohlendioxids im Blut, was durch gezielte Atem- und Entspannungsübungen möglich ist.
Gelingt dies, reduziert sich die allgemeine Krampfneigung und damit erscheint dieses Atemtraining als geeignete vorbeugende Maßnahme sehr geeignet zu sein.
Dies kann auch mit unseren Apps zuhause durchgeführt werden.