Heftige aber harmlos!

Der gutartige Lagerungsschwindel - benigne paroxysmale Vertigo (BPV)

Es kommt wie aus heiterem Himmel. Meist beim Aufstehen, mitten in der Nacht oder am Morgen scheint die Welt plötzlich einstürzen zu wollen. Alles dreht sich! An Gehen ist gar nicht zu denken. Übelkeit und Erbrechen können dazukommen. Doch nach 10, 20 oder 30 Sekunden, manchmal einer langen Minute, ist alles vorbei. Nur die wackligen Knie bleiben.

Mit diesen Beschwerden beginnt der gutartige Lagerungsschwindel, auch benigner (= gutartiger), paroxysmaler (= anfallsweiser) Lagerungsschwindel oder kurz „BPLS“ genannt. Die rätselhafte und bedrohlich erscheinende Attacke löst große Angst oder gar Panik aus. „Was war das?“ und „passiert es wieder?“, fragen sich die Betroffenen voller Sorge.

Als „gutartig“ wird der Schwindel bezeichnet, weil die Beschwerden in aller Regel nur kurzfristig sind, in vielen Fällen ohne Therapie alleine abklingen und keine schwerwiegende Erkrankung dahinter steckt. Bei nicht wenigen Menschen treten die Schwindelattacken allerdings bei bestimmten Körperhaltungen immer wieder auf, etwa beim Liegen auf einer Seite oder beim Blick schräg nach oben (z.B. Küchenschrank einräumen).

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Für manche Schwindelarten gibt es eindeutige Befunde, z.B. eine Beeinträchtigung des Innenohres. Beispiel wäre etwa der gutartige Lagerungsschwindel, der häufigste Schwindel überhaupt. 

Doch manchmal findet sich keinerlei körperlicher Befund. Häufig ist es  dann eher ein Benommenheitsgefühl, ein Gefühl wie betrunken zu sein oder Watte im Kopf zu haben. Meist ist es mit starker Erschöpfung, Schlafstörungen und zahlreichen weiteren Beschwerden gekoppelt ist. Dann ist die Verunsicherung gleich doppelt vorhanden: Einmal durch die Beschwerden und dann noch durch die Unklarheit, was denn diese Beschwerden hervorruft. 

Über den Schwindel mit und ohne körperlichen Befund geht es auf diesen Seiten. Was ist das? Wie entsteht er? Was ist zu tun?

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