Einfacher ist die Untersuchung mittels einer oralen Glukosebelastung ("mit dem Mund aufgenommene Zuckerbelastung").
Eine "Testmahlzeit" von 75 g Glukose wird morgens früh auf nüchternen Magen zu sich genommen. An den Tagen zuvor sollten normal viele Kohlenhydrate gegessen worden sein (z.B. Kartoffeln, Reis, Nudeln, Brot).
Als Alternative kann auch ein süßes Frühstück gegeben werden, also z.B. Toast mit reichlich Marmelade.
Nach der Gabe der Glukose bzw. der Testmahlzeit wird in engmaschigen Abständen der Blutzuckerspiegel kontrolliert. Dabei kann festgestellt werden, ob dieser zu stark absinkt.
Manchmal fällt der Blutzucker nicht innerhalb von 2 Stunden, sondern erst deutlich später ab. Durch eine Verlängerung der Untersuchung auf bis zu 6 Stunden kann diese verzögerte Reaktion nachgewiesen werden. Üblich ist die Bestimmung über 2 bis 4 Stunden.
Krankhaft ist ein Abfall des Blutzuckers unter 50 mg/100 ml verbunden mit einer entsprechenden Symptomatik.
(Bei einem Glukosebelastungstest wird normalerweise bestimmt, ob der Blutzucker zu stark ansteigt. Eine solche Untersuchung würde man durchführen, um eine mögliche Zuckerkrankheit auszuschließen. Wenn der Blutzucker nach 2 Std. über 140 oder gar 200 mg/100 ml wäre, dann wäre das ein Hinweis auf einen Diabetes.)